Lead
Die Nuancen der Glasbläserei offenbaren einen Kosmos, der dem Weinkult an Finesse kaum nachsteht. Wie aber das passende Glas zum Getränk auszusehen hat, ist Ansichtssache. Besuch am Schmelzofen des guten Geschmacks bei Riedel.
Content
Standfest: Nach Formung von Kelch und Stiel fertigt der Glasmacher den Fuss des Weinglases. Zuerst schneidet er einen Tropfen Glas zurecht ...
... dann dreht er die Form mit einer Holzschablone aus.
Industrie-Ballett: Die Teamarbeit beim Glasblasen erfordert eine perfekte Choreografie der fünf Spezialisten Kölbelmacher, Glasbläser, Umdreher, Kaier und Glasmachermeister.
Auftakt zum Weingenuss: Der Kölbelmacher bläst einen Tropfen flüssigen Glases zu einer kleinen Blase.
Glasbaron aus Kufstein: Georg Riedel wacht über ein Imperium aus sechs Glashütten mit einem Jahresumsatz von 220 Millionen Euro.
Wie eine Seifenblase: Das Blasen der Gläser erfordert das geschickte Zusammenspiel zwischen Pusten und Drehen der Glaspfeife.
Stillleben: Mit Eisenscheren wird das geschmolzene Glas für Stiel und Fuss portioniert – nach Augenmass und mit Gefühl.
Formsache: Die endgültige Form erhält der Kelch durch das Formholz, in das der Glasbläser den glühenden Glastropfen bläst.
Feinschliff: Die Ränder der Gläser werden mit einem Laser
abgeschnitten und danach mit einer Gasflamme geglättet.
Qualität: Mit scharfem Auge erfolgt die Endkontrolle. Auch kleinste Bläschen führen zum Ausschluss.
Industrieromantik: die Glashütte im österreichischen Kufstein.