Lead
Mit der neuen «Duomètre à Sphérotourbillon» hat der Schweizer Hersteller von Luxusuhren Jaeger-LeCoultre einen neuen Gipfel der Uhrmacherkunst erklommen. Wirklich nötig ist die Uhr nicht – aber wunderschön.
Content
Nur für ruhige Hände: Ein Meister-Uhrmacher setzt im Atelier von Jaeger-LeCoultre in der Vallée de Joux eine Uhr zusammen.
Bei Haute-Horlogerie-Stücken baut ein Uhrmacher die Uhr von A bis Z zusammen und ritzt seine Signatur ins Werk. So weiss man, wenn die Uhr zurückkommt, wer sie gebaut hat. Bild: Skelettierung eines Bauteils.
Rückseite der Sphérotourbillon mit den zwei Federhäusern.
Herzteile der Uhr: Uhrmacher klemmen die roten Rubine in die kleinen Anker.
Mit Schellack, der von der Lackschildlaus gewonnen wird, werden sie fixiert. Das ist eine uralte Methode, bisher hat man keinen überzeugenden synthetischen Ersatz gefunden. Bild: Anglieren oder Abkanten von Platinen.
Das Dekorieren wird mitunter auf die Spitze getrieben: Poliert, graviert oder mit Zierschliffen versehen werden auch Teile, die kein Mensch mehr sieht. Ausser dem Uhrmacher, wenn er das Gehäuse zur Wartung aufmacht. Bild: So werden kleine Brücken graviert (von oben nach unten).
Prototypenbau in der Manufaktur.